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Mikrofinanz – Comeback einer Anlage mit Wirkung

Das Jahr 2025 könnte einen Wendepunkt für Mikrofinanzanlagen markieren. Nach einer Phase, in welcher steigende Zinsen andere Anlageklassen begünstigten, wird Mikrofinanz wieder attraktiver. Mikrofinanz ermöglicht einkommensschwachen Menschen in Entwicklungsländern den Zugang zu Finanzdienstleistungen, wodurch sie wirtschaftlich unabhängig werden und ihre Lebensbedingungen verbessern können.

Die Zinswende von 2022 führte zu höheren Renditen im Geld- und Obligationenmarkt. Mikrofinanz, bekannt für seine geringe Korrelation zu traditionellen Märkten, glänzte 2022 mit Stabilität, während die Finanzmärkte stark korrigierten (siehe hierzu unseren Beitrag vom September 2022: Mikrofinanz performt auch im Krisenjahr 2022 positiv). Danach sank jedoch die Attraktivität, weil die Mikrofinanz-Zinsen nur verzögert stiegen.

 

Mikrofinanz 2025: Ein vielversprechender Ausblick

Seit 2024 sinken die Zinsen in der Schweiz wieder deutlich. Die Rendite einer 10-jährigen Schweizer Bundesobligation ist mit aktuell 0.45% noch halb so hoch wie vor Jahresfrist. In diesem Umfeld sind Mikrofinanzanlagen auch aus Renditeüberlegungen wieder interessant. Die Zinsen liegen auch nach Absicherung in CHF im positiven Bereich, die geringe Korrelation zu den Finanzmärkten wurde 2022 einmal mehr bestätigt und der Finanzierungsbedarf in stark wachsenden, aber unterversorgten Schwellenländern ist ungebrochen. Auch die soziale Relevanz ist hoch: in Zeiten, in welchen viele westliche Geldgeber ihre Entwicklungshilfe im Süden drastisch kürzen, braucht es private Investitionen umso mehr. Der Ausblick für die Anlageklasse Mikrofinanz ist daher positiv.

Mikrofinanz: Wie investieren?

Ende 2024 ist Invethos eine Partnerschaft mit Impact Asset Management (I-AM) in Wien eingegangen, eine seit vielen Jahren auf Mikrofinanz spezialisierte Firma. Gleichzeitig haben wir die Zusammenarbeit mit Symbiotics bzw. dem Emerging Impact Bond Fund (EIBF) beendet. Dieser Fonds war für unsere Bedürfnisse zu klein, während der Vision Microfinance Fund von I-AM ein Vermögen von über EUR 550 Mio. aufweist. Eine Investition ist in den Währungen CHF, EUR und USD möglich, der Fonds existiert seit bald 20 Jahren und ist breit über Länder und Gegenparteien diversifiziert. Der Fonds refinanziert direkt Mikrofinanzinstitute und ermöglicht so Menschen mit geringem Einkommen in Entwicklungsländern den Zugang zu wichtigen Finanzdienstleistungen. Zusätzlich bietet I-AM einen Mikrofinanz-Lokalwährungsfonds an, welcher direkt Darlehen in Lokalwährungen vergibt. Investorinnen gehen hier ein höheres Währungsrisiko ein, entsprechend sind aber die Renditen auch höher und es wird einem Bedürfnis in den Zielmärkten nach Refinanzierung in Lokalwährung entsprochen.

Mikrofinanz bleibt eine interessante Möglichkeit, eine finanzielle Rendite zu erzielen und gleichzeitig einen positiven sozialen Entwicklungsbeitrag zu leisten. Für weitere Informationen steht bei Invethos Romana Doser zur Verfügung.

Bildquelle:  Titelbild: UNSPLASH Diana Light

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